Gemeinde Limeshain will Trinkwasserversorgung langfristig sicherstellen


Zusammen mit der OVAG soll deshalb ein regional übergreifendes kommunales Wasserkonzept erstellt werden. Diese interkommunale Zusammenarbeit wird vom Land unterstützt. Die Versorgung der Limeshainer Bürger mit Trinkwasser erfolgt aus eigenen Brunnen und Quellen sowie über externe Leitungen aus Altenstadt und Büdingen. Die verfügbare Wassermenge aus den Quellen geht in trockenen Sommermonaten allerdings stark zurück.

Bei der Aufstellung des Konzepts werden Gegebenheiten vor Ort erfasst, Entwicklungen prognostiziert, Optimierungspotentiale und Risiken ermittelt und entsprechende Maßnahmen zur Sicherstellung der Wasserversorgung entwickelt. Dazu zählen der Grundwasserschutz, die verstärkte Nutzung von Brauchwasser, die Regenwasserversickerung und verschiedene Maßnahmen des Wassersparens. Berücksichtigung finden dabei auch künftige Erweiterungen von Siedlungen und Gewerbegebieten.

Für die Erstellung eines kommunalen Wasserkonzepts einschließlich der Einbeziehung der Fördermöglichkeiten vereinbarte Limeshain auf Beschluss des Gemeindevorstands Anfang März nunmehr eine Absichtserklärung, einen so genannten Letter of Intent. Konkret bedeutet das die gemeinsame Beantragung von Fördermitteln möglichst noch im ersten Quartal 2021 sowie die Beauftragung eines externen Fachbüros.

Das Hessische Umweltministerium hat ein Förderprogramm für Pilot- und Demonstrationsvorhaben zu kommunalen Wasserkonzepten aufgelegt. Integrale Wasserkonzepte werden als interkommunale Zusammenarbeit gewertet und daher 70 bis 90 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst. Die Erstellung eines solchen Konzepts kann von Vorteil sein bei allen wesentlichen behördlichen Verfahren wie Wasserrechtsanträge, Genehmigungsanträge für die Errichtung von Wasserversorgungseinrichtungen und Bebauungspläne.